Helfende und beratende Berufe sind besonders belastet durch ihre beziehungsorientierte Arbeit mit Menschen. Dazu gehören Pflegeberufe ebenso wie SozialarbeiterInnen, Schul- und KindergartenpädagoInnen, aber auch PsychotherapeutInnen, Coaches, MediatorInnen und SupervisorInnen selbst, und andere mehr.

Das aus den USA stammende Konzept der psychologischen Hilfe für „social caseworker“ gegen Ende des 19.Jhds., hat in der Folge als Idee auch in Europa Fuß gefasst. Der Psychoanalytiker Michael Balint prägte in den 1940er Jahren die Entwicklung der Supervision entscheidend. In den „Balint-Gruppen“ sollten Fallbesprechungen unter SozialarbeiterInnen und MedizinerInnen das Lernen über unbewusste Prozesse ermöglichen und emotionale Überbelastung auffangen.
Der Begriff Supervision als solcher hat sich ab den 1950er Jahren etabliert.
Heute ist Supervision allgemein bekannt und wird mittlerweile nicht nur in Sozial- und Beratungsberufen in Anspruch genommen, sondern auch in vielen anderen Branchen als wirksame Methode zur Reflexion geachtet.